Kleiner Sitzungssaal


Kleiner Sitzungssaal (2017)

Dia im Leuchtkasten
51 x 120 cm

Eine Gruppe von Menschen hat sich um einen großen, ovalen Tisch versammelt. Die Situation ist unklar. Im Hintergrund ist ein geschmückter Weihnachtsbaum zu sehen, auf dem Tisch liegen vereinzelt Geschenke und Gebäck wurde auf Tellern arrangiert. Die festliche Stimmung bleibt jedoch aus. Stattdessen zieht ein Tablet, dessen Display offenbar wichtige Informationen zeigt, zieht die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf sich.
Die inszenierte Fotografie entstand für das Landratsamt Dachau unter Mitwirkung der dortigen Mitarbeiter im Kleinen Sitzungssaal. Sie wurde als Leuchtkasten vor Ort installiert.

Darsteller:
Marlene Christ, Christian Feicht, Stephanie Feicht, Katharina Gall, Maximilian Mayer, Wolfgang Reichelt
Maske:
Nikola Johannsen
Fotografie:
Agnes Jänsch und Stephan Vorbrugg

Growing Bottles


Growing Bottles (2007)

PET-Flaschen, Lack
Installationsmaße variabel

Schwarze, organisch wirkende Objekte scheinen über den Boden zu kriechen, sich aufzurichten und einem gemeinsamen Ziel entgegenzuströmen. Manche verfügen über bizarre Auswölbungen, andere über einen zweiten Flaschenhals. 23 deformierte, mit Polyesterharz überformte und schwarz lackierte PET-Flaschen bilden eine Gruppe amorpher Wesen, die zwischen ästhetischem Fetisch und abstoßendem Animismus oszillieren.

Installationsfotos: Agnes Jänsch und Thomas Kadar


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STILLS

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Let’s meet in better times (2017)

2-Kanal Dia-Projektion
13:30 min

Während des Arabischen Frühlings bemühte sich Telecomix, eine internationale Gruppe von Internetaktivisten, um die Schaffung sicherer Kommunikationswege für Aufständische in Syrien. Von einer Mischung aus Idealismus und Selbstdarstellungswillen getragen, wurden die Hacker in das politische Geschehen gesogen und von der Erkenntnis überwältigt, welch weitreichende Folgen ihr virtuelles Handeln auf reale Menschenleben hatte. „Let’s meet in better times“ zitiert das anachronistische Format einer Diashow. Die Arbeit beruht auf Recherchen zu den Erfahrungen des Telecomix-Mitglieds Stephan Urbach, den seine persönlichen Erlebnisse, zwischen Euphorie und Trauma oszillierend, an den Rand des Suizids führten.

Zwei Karussell-Projektoren werfen ihre Bilder nebeneinander an die Wand und erinnern dadurch an das anachronistische Format einer Diashow. Doch statt in regelmäßigen Abständen die Dias zu wechseln, werden die beiden Geräte von einem Arduino-Microcontroller angesteuert, der variable Präsentationszeiten ermöglicht. Dadurch entsteht ein neuer Rhythmus, der zu einem ganz eigenen Erzählfluss führt. Obwohl der Betrachter mit Einzelbildern konfrontiert ist, entsteht ein filmischer Eindruck. Während in den Projektionen kurze Texte zu lesen und Bilder eines klaustrophobischen Alltags zu sehen sind, begleitet vom zunehmend bedrohlichen Geräusch der Diaprojektoren, entwickelt sich in der Vorstellung des Betrachters eine filmische Erzählung.
Das aus der Zeit gefallene Medium der Diaprojektion widersetzt sich der vermeintlichen Unsichtbarkeit zeitgenössischer Medien. Es macht die Medialität nicht nur sichtbar, sondern verleiht ihr durch die Schwere der Projektoren, ihr lautes Surren und ihr vehementes Klacken beim Diawechsel eine skulpturale Körperlichkeit.

Fotos: Agnes Jänsch und Florian Liedtke

 


AUSSTELLUNGSVIDEO

 


AUSSTELLUNGSANSICHT

Let’s meet in better times – View

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With love and devotion


With love and devotion (2011)

10-teilige Installation
Bronze, MDF
Installationsmaße variabel

Zehn kleinformatige Bronzepferde auf unterschiedlich hohen Sockeln wurden detailgetreu den Pferdeplastiken historischer Reiterstandbilder nachempfunden. Jeder einzelnen Plastik wurde jedoch vor dem Guss mit einem Handgriff eine individuelle Deformation beigebracht. Die Objekte erweisen sich dadurch gleichzeitig als eine Referenz an die klassische, figurative Bildhauerei und die radikale Distanzierung von dieser künstlerischen Formensprache, die oft genug zur Demonstration und Festigung von Machtstrukturen instrumentalisiert wurde.

Die Arbeit ist in der Sammlung der Munich Re zu sehen.

 


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Let’s meet in better times


Let’s meet in better times (2017)

2-Kanal Dia-Projektion
13:30 min
je ca. 66 x 100 cm

Während des Arabischen Frühlings bemühte sich Telecomix, eine internationale Gruppe von Internetaktivisten, um die Schaffung sicherer Kommunikationswege für Aufständische in Syrien. Von einer Mischung aus Idealismus und Selbstdarstellungswillen getragen, wurden die Hacker in das politische Geschehen gesogen und von der Erkenntnis überwältigt, welch weitreichende Folgen ihr virtuelles Handeln auf reale Menschenleben hatte. „Let’s meet in better times“ zitiert das anachronistische Format einer Diashow. Die Arbeit beruht auf Recherchen zu den Erfahrungen des Telecomix-Mitglieds Stephan Urbach, den seine persönlichen Erlebnisse, zwischen Euphorie und Trauma oszillierend, an den Rand des Suizids führten.

Zwei Karussell-Projektoren werfen ihre Bilder nebeneinander an die Wand und erinnern dadurch an das anachronistische Format einer Diashow. Doch statt in regelmäßigen Abständen die Dias zu wechseln, werden die beiden Geräte von einem Arduino-Microcontroller angesteuert, der variable Präsentationszeiten ermöglicht. Dadurch entsteht ein neuer Rhythmus, der zu einem ganz eigenen Erzählfluss führt. Obwohl der Betrachter mit Einzelbildern konfrontiert ist, entsteht ein filmischer Eindruck. Während in den Projektionen kurze Texte zu lesen und Bilder eines klaustrophobischen Alltags zu sehen sind, begleitet vom zunehmend bedrohlichen Geräusch der Diaprojektoren, entwickelt sich in der Vorstellung des Betrachters eine filmische Erzählung.
Das aus der Zeit gefallene Medium der Diaprojektion widersetzt sich der vermeintlichen Unsichtbarkeit zeitgenössischer Medien. Es macht die Medialität nicht nur sichtbar, sondern verleiht ihr durch die Schwere der Projektoren, ihr lautes Surren und ihr vehementes Klacken beim Diawechsel eine skulpturale Körperlichkeit.

Fotos:
Agnes Jänsch und Florian Liedtke


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Installationsdokumentation

The Film Inside – V

The film inside your head (2015)

7-Kanal-Videoinstallation
05:28 bis 10:16 min

Die Installation erzählt in sieben Filmsequenzen von einer jungen Frau und zeichnet dabei ein kaleidoskopartiges Bild ihrer Persönlichkeit.
Zu den einzelnen Filmprojektionen der Installation werden dem Betrachter jeweils mehrere Tonspuren mit unterschiedlichen akustischen Interpretationen angeboten, wobei jede ein anderes Licht auf das Gesehene wirft. Was beim Hören einer Audiospur eindeutig erscheint, wird durch die zweite wieder infrage gestellt, da sie ebenso schlüssig zum Bild passt, dabei jedoch eine andere Sichtweise nahelegt. Je nachdem, welchen Klangspuren der Betrachter Glauben schenkt, handelt es sich bei der Protagonistin um eine zutiefst verunsicherte junge Frau oder eine manipulative Intrigantin.

„The film inside your head“ verwandelt mehrere Räume in einen begehbaren Film. Aufgeschlüsselt in eine modulare Struktur, wird dieser gleichsam entfaltet. Der Betrachter erlebt eine nonlineare Narration im Raum, indem er sich durch die Installation bewegt. Ohne vorgegebene Reihenfolge, wird die Erzählung in mehrere Richtungen lesbar. Die Konstruktion der Geschichte findet dabei nicht im Film selbst statt, sondern entsteht durch die individuellen Wahrnehmungs- und Assoziationsprozesse des Betrachters. Bei der Bewegung durch die Installation schließen seine eigenen Interpretationen und Gedanken die erzählerischen Zwischenräume und schaffen so seine individuelle Narration. Es stehen viele mögliche Erzählungen nebeneinander, eine einfache Wahrheit existiert hingegen nicht.

 


 

STILLS

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The film inside your head (2015)

Darsteller:
Anton Algrang, Kim Bormann, Sebastian Fritz, Kerstin König, Peter Lichteneber, Benjamin Schroeder, Regina Speiseder, Lucca Züchner

unter Mitwirkung von:
Cornelia Böhm (Tongestaltung), Doris Dreyer (Szenenbild), Katharina Lüdin (Regieassistenz), Margit Memminger (Grafik), Christine Splett (Kostüm), Stephan Vorbrugg (Bild), Axel Wagner (Musik), Bianca Bättig, Laura Bertoldi, Cordula Schieri (Maske), Melanie Jilg (Kameraassistenz), Florian Liedtke (Ausstellungstechnik), Aminata Seipenbusch (Kostümassistenz), Fabian Spang (Colorgrading), Eba Jänsch und Friedrich Rackwitz

Kuratorin des Kunstraums München:
Monika Bayer-Wermuth

Standfotos:
Agnes Jänsch und Stephan Vorbrugg

Mit freundlicher Unterstützung von:
Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung, Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Landeshauptstadt München Kulturreferat, Fortis Green Film+Medien, Beyerdynamic, ARRI, Kameraverleih Licht&Ton, Stephan Matheiowetz „Das Speisesyndikat“, Roger&Over

 


AUSSTELLUNGSANSICHT

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The Film Inside


The film inside your head (2015)

7-Kanal-Videoinstallation
05:28 bis 10:16 min

Die Installation erzählt in sieben Filmsequenzen von einer jungen Frau und zeichnet dabei ein kaleidoskopartiges Bild ihrer Persönlichkeit.
Zu den einzelnen Filmprojektionen der Installation werden dem Betrachter jeweils mehrere Tonspuren mit unterschiedlichen akustischen Interpretationen angeboten, wobei jede ein anderes Licht auf das Gesehene wirft. Was beim Hören einer Audiospur eindeutig erscheint, wird durch die zweite wieder infrage gestellt, da sie ebenso schlüssig zum Bild passt, dabei jedoch eine andere Sichtweise nahelegt. Je nachdem, welchen Klangspuren der Betrachter Glauben schenkt, handelt es sich bei der Protagonistin um eine zutiefst verunsicherte junge Frau oder eine manipulative Intrigantin.

„The film inside your head“ verwandelt mehrere Räume in einen begehbaren Film. Aufgeschlüsselt in eine modulare Struktur, wird dieser gleichsam entfaltet. Der Betrachter erlebt eine nonlineare Narration im Raum, indem er sich durch die Installation bewegt. Ohne vorgegebene Reihenfolge, wird die Erzählung in mehrere Richtungen lesbar. Die Konstruktion der Geschichte findet dabei nicht im Film selbst statt, sondern entsteht durch die individuellen Wahrnehmungs- und Assoziationsprozesse des Betrachters. Bei der Bewegung durch die Installation schließen seine eigenen Interpretationen und Gedanken die erzählerischen Zwischenräume und schaffen so seine individuelle Narration. Es stehen viele mögliche Erzählungen nebeneinander, eine einfache Wahrheit existiert hingegen nicht.


STILLS

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The-film-inside_2 The-film-inside_7 The-film-inside_1 The-film-inside_6 The-film-inside_5 The-film-inside_4 The-film-inside_3

 


 

Monografie

Broschüre

 


AUSSTELLUNGSANSICHT

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The-film-inside-Installationsskizze-KR-Erdgeschoss
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The-film-inside_Installationsfoto_2 The-film-inside_Installationsfoto_3 The-film-inside_Installationsfoto_1 The-film-inside-Installationsskizze-KR-Erdgeschoss The-film-inside-Installationsskizze-KR-Obergeschoss

The film inside your head (2015)

Darsteller:
Anton Algrang, Kim Bormann, Sebastian Fritz, Kerstin König, Peter Lichteneber, Benjamin Schroeder, Regina Speiseder, Lucca Züchner

unter Mitwirkung von:
Cornelia Böhm (Tongestaltung), Doris Dreyer (Szenenbild), Katharina Lüdin (Regieassistenz), Margit Memminger (Grafik), Christine Splett (Kostüm), Stephan Vorbrugg (Bild), Axel Wagner (Musik), Bianca Bättig, Laura Bertoldi, Cordula Schieri (Maske), Melanie Jilg (Kameraassistenz), Florian Liedtke (Ausstellungstechnik), Aminata Seipenbusch (Kostümassistenz), Fabian Spang (Colorgrading), Eba Jänsch und Friedrich Rackwitz

Kuratorin des Kunstraums München:
Monika Bayer-Wermuth

Standfotos:
Agnes Jänsch und Stephan Vorbrugg

Mit freundlicher Unterstützung von:
Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung, Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Landeshauptstadt München Kulturreferat, Fortis Green Film+Medien, Beyerdynamic, ARRI, Kameraverleih Licht&Ton, Stephan Matheiowetz „Das Speisesyndikat“, Roger&Over