The film inside your head (2015)
7-Kanal-Videoinstallation
05:28 bis 10:16 min
Die Installation erzählt in sieben Filmsequenzen von einer jungen Frau und zeichnet dabei ein kaleidoskopartiges Bild ihrer Persönlichkeit.
Zu den einzelnen Filmprojektionen der Installation werden dem Betrachter jeweils mehrere Tonspuren mit unterschiedlichen akustischen Interpretationen angeboten, wobei jede ein anderes Licht auf das Gesehene wirft. Was beim Hören einer Audiospur eindeutig erscheint, wird durch die zweite wieder infrage gestellt, da sie ebenso schlüssig zum Bild passt, dabei jedoch eine andere Sichtweise nahelegt. Je nachdem, welchen Klangspuren der Betrachter Glauben schenkt, handelt es sich bei der Protagonistin um eine zutiefst verunsicherte junge Frau oder eine manipulative Intrigantin.
„The film inside your head“ verwandelt mehrere Räume in einen begehbaren Film. Aufgeschlüsselt in eine modulare Struktur, wird dieser gleichsam entfaltet. Der Betrachter erlebt eine nonlineare Narration im Raum, indem er sich durch die Installation bewegt. Ohne vorgegebene Reihenfolge, wird die Erzählung in mehrere Richtungen lesbar. Die Konstruktion der Geschichte findet dabei nicht im Film selbst statt, sondern entsteht durch die individuellen Wahrnehmungs- und Assoziationsprozesse des Betrachters. Bei der Bewegung durch die Installation schließen seine eigenen Interpretationen und Gedanken die erzählerischen Zwischenräume und schaffen so seine individuelle Narration. Es stehen viele mögliche Erzählungen nebeneinander, eine einfache Wahrheit existiert hingegen nicht.
STILLS
AUSSTELLUNGSANSICHT
The film inside your head (2015)
Darsteller:
Anton Algrang, Kim Bormann, Sebastian Fritz, Kerstin König, Peter Lichteneber, Benjamin Schroeder, Regina Speiseder, Lucca Züchner
unter Mitwirkung von:
Cornelia Böhm (Tongestaltung), Doris Dreyer (Szenenbild), Katharina Lüdin (Regieassistenz), Margit Memminger (Grafik), Christine Splett (Kostüm), Stephan Vorbrugg (Bild), Axel Wagner (Musik), Bianca Bättig, Laura Bertoldi, Cordula Schieri (Maske), Melanie Jilg (Kameraassistenz), Florian Liedtke (Ausstellungstechnik), Aminata Seipenbusch (Kostümassistenz), Fabian Spang (Colorgrading), Eba Jänsch und Friedrich Rackwitz
Kuratorin des Kunstraums München:
Monika Bayer-Wermuth
Standfotos:
Agnes Jänsch und Stephan Vorbrugg
Mit freundlicher Unterstützung von:
Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung, Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Landeshauptstadt München Kulturreferat, Fortis Green Film+Medien, Beyerdynamic, ARRI, Kameraverleih Licht&Ton, Stephan Matheiowetz „Das Speisesyndikat“, Roger&Over