Waldlandschaft


Waldlandschaft (2008)

Paketklebeband auf Wand
ca. 600 x 400 cm

Das romantisch besetzte Motiv der Waldlandschaft wird in dieser Wandarbeit sowohl ikonografisch als auch medial gebrochen. Die gezeigte Monokultur widersetzt sich in ihrer Kahlheit allen durch den Titel der Arbeit hervorgerufenen Assoziationen unberührter Natur. Statt des üppigen Grüns belaubter Baumkronen, sind die Wurzeln der Bäume zu sehen. Das braune Paketklebeband zitiert durch sich überlagernde Schichten die Lasurtechnik des Aquarells, lässt jedoch gleichzeitig die Künstlichkeit des Materials sichtbar werden.

Installationsfotos: Uwe Kirsten


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Tree of knowledge


Tree of knowledge (2010)

Bronze
ca. 500 x 250 x 10 cm

Wie zufällig vom Baum gefallen wurden 20 Bronzeäpfel an die Wand des Hörsaals im Institute for Advanced Study der Technischen Universität München montiert. Jeder Apfel weist eine unterschiedliche Bissstelle auf, die poliert wurde und dadurch golden schimmert, während der Rest des Apfels noch die raue Gusshaut trägt.
An einem Ort der Forschung spielt die Installation mit beiden Bedeutungsebenen des Apfels, einerseits als Symbol der Erkenntnis und gleichzeitig des Sündenfalls.

Installationsfotos: Uwe Kirsten


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Snow white


Snow white (2010)

Glas, Kühlelement, Eis, Gestein
600 x 200 x 150 cm
(nicht realisierter Wettbewerbsentwurf)

Wie in einem Schneewittchen-Sarg liegt auf dem Brunnenvorplatz der Munich Re malerisch ein Stück eines Gletschers. Dieses wurde aus den Alpen nach München gebracht und wird nun durch ein Kühlsystem vor dem Abschmelzen bewahrt. Ein Stromzähler informiert in roten Digitalziffern über den Energieverbrauch, der durch das paradoxe Naturschutzprojekt entsteht.
Der Titel spielt sowohl auf die Geschichte von Schneewittchen an, das in einem gläsernen Sarg liegend zwischen Leben und Tod schwebte, als auch auf die Farbigkeit des Gletschers, dessen Erhalt jedoch keineswegs eine reine Angelegenheit darstellt.
Snow white zählte zu den ausgewählten Entwürfen des von der Munich Re ausgeschriebenen Wettbewerbs „Kunst & Klima“, wurde jedoch nicht realisiert.


Kinetische Installation


Kinetische Installation (2012)

Regenschirmgestänge, Motoren, Arduino-Microcontroller
Installationsmaße variabel

Der Besucher wird auf die Installation möglicherweise erst aufmerksam, wenn die fragilen Gestänge sich zu bewegen beginnen. Spinnenartig hängen die Regenschirme, von ihrer Bespannung befreit, von der Decke und fangen unvermittelt an, sich zu öffnen und zu schließen, um dann wieder für unbestimmte Zeit zur Ruhe zu kommen. Die Bewegungen verlaufen mal schneller mal langsamer und reichen von einem kurzen Zucken bis hin zu einer längeren Sequenz. Während die Bewegungen an tierische Wesen denken lassen, ruft das leise Surren der Motoren die zugrundeliegende Technik in Erinnerung.

Technische Beratung: Siegfried Kreitner


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Portrait


Portrait (2012)

1-Kanal-Videoinstallation
3:52 min
ca. 250 x 140 cm

Die großformatige Projektion zeigt eine junge Frau vor hellem Grund. Fast vier Minuten lang blickt sie den Betrachter direkt an, ohne den Blick abzuwenden oder ein einziges Mal zu blinzeln. Lediglich an geringfügigen Bewegungen der Gesichtsmuskulatur lässt sich erkennen, dass es sich nicht um ein Standbild, sondern um eine Videosequenz handelt. Der unverwandte Blick der jungen Frau scheint das Gegenüber herausfordern oder hypnotisieren zu wollen. Ihre Mimik verrät keine Emotionen, aber ihr Blick ist von entschlossener Intensität. Aufgehoben wird die Spannung erst, wenn die Porträtierte am Schluss der Sequenz nochmals den Kopf zur Seite wendet und sich damit aus ihrer artifiziellen Starre löst.

Darstellerin: Claudia Marr


Stills

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_STILL (2013)

5-Kanal Videoinstallation
00:56 bis 10:25 min
Projektionen ca. lebensgroß

Fünf in eine begehbare Raumstruktur integrierte Videos thematisieren das voyeuristische Verhältnis von Betrachter und Betrachtetem.
Während ein junges Paar vom Zuschauer keine Notiz nimmt und sich ganz seinen mal zärtlichen, mal brutalen Küssen hingibt, scheint eine junge Frau den Betrachter prüfend anzusehen, bis ihre Blindheit erkennbar wird. Eine andere junge Frau konfrontiert den Zuschauer mit ihren zwischen Aggressivität und Verzweiflung schwankenden Emotionen, ein schlafender Mann setzt sich dem Blick des Voyeurs scheinbar ungeschützt aus, um unerwartet die Augen zu öffnen und sein Gegenüber durchdringend zu betrachten. Und eine moderne Susanna im Bade verweigert sich der schutzlosen Betrachtung, indem sie sich dem Zuschauer zuwendet und ihm einen direkten, selbstbewussten Blick entgegensetzt.

Darsteller:
Bastian Beyer, Danyela Demir, Barbara Dussler, Oliver Gasperlin, Claudia Marr, Barbara Breu

Senator-Bernhard-Borst-Preis (Diplompreis)


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